Soroche /Sorojchi /Höhenkrankheit

Weite Regionen Boliviens liegen in großer Höhe, La Paz, Potosi, Oruro, Uyuni – der gesamte Altiplano liegt mehr als 3.000 m über dem Meeresspiegel. Hier ist der Luftdruck niedriger, der Sauerstoffgehalt der Luft geringer. Dazu kommt oft noch Sonnenstrahlung von ungewohnter Intensität.
Symptome der Höhenkrankheit, in Bolivien Soroche oder Sorojchi genannt, sind Kopfschmerzen, Appetitverlust, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Atemnot, Schwindel, Ohrensausen und Schlafschwierigkeiten. Erste Symptome können schon bei einer Höhe von 2.000 m auftreten.
Bergwanderern wird zumeist empfohlen, bei einem Anstieg zur Übernachtung einen Ort 300 m unterhalb der Tagesmaximalhöhe zu wählen. Das ist natürlich bei einer Fahrt nach La Paz kaum zu machen. Wichtig ist, sich auf erreichter Höhe etwas auszuruhen und körperliche Anstrengungen zu vermeiden. Auch schweres und reichliches Essen sollte ebenso vermieden werden wie der Genuss von Alkohol.
Gegen leichte Beschwerden können die sogenannten soroche-pills oder Aspirin einnehmen. Diese können auch vorbeugend (einige Stunden vor Erreichen der Höhe) eingenommen werden. Bei stark anhaltenden Kopfschmerzen und Schwächegefühlen sollte man Sauerstoff zu sich nehmen und unbedingt einen Arzt konsultieren. Die meisten Hotels im Hochland verfügen über Sauerstoffflaschen. Auch auf dem Flughafen von La Paz (El Alto) sind Sauerstoffflaschen verfügbar.