Camiri

Diese mittelgroße Stadt - ca. 26 Tsd. Einwohner hat Camiri-, ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt für Busverbindungen nach Paraguay und Argentinien.

Camiri liegt auf einer Höhen von 830 m über dem Meerespeigel im Südosten des Departamentos Santa Cruz. Große wirtschaftliche Bedeutung hat die Erdölindustrie. Touristsich ist Camiri kaum erschlossen.

Caranavi

Caranavi ist eine Ortschaft im Nordosten des Departamento La Paz, etwa 160 km (6-7 h Fahrzeit) von der Stadt La Paz entfernt. Caravani liegt auf einer Höhe von 600 m Höhe. Der Ort ist ein wichtiger Handelsplatz für landwirtschaftliche Produkte. In Caranavi leben etwa 15.000 Menschen.

Cobija

Cobija ist die Hauptstadt des Departamento Pando in Bolivien und hat ca. 32 Tsd. Einwohner. Sie liegt ca. 600 km nördlich von La Paz im Amazonasbecken an der Grenze zu Brasilien auf einer Höhe von ca. 280 m über dem Meeresspiegel. Cobija liegt am Grenzfluss Río Acre gegenüber der brasilianischen Stadt Brasiléia.

Cobija ist über eine in der Regenzeit nicht immer befahrbahre Straße nach El Choro im Departamento Beni mit dem Rest des Landes verbunden.

Das Klima in Cobija ist tropisch-heiß und regenreich.

Cobija wurde 1906 unter dem Namen Bahía gegründet und erhielt seinen jetzigen Namen im Jahre 1908 in Erinnerung die ehemalige bolivianische Hafenstadt Cobija (Lamar) am Pazifik, die seit dem Salpeterkrieg zu Chile gehört. Cobija erlebte in den 1940er Jahren eine Blütezeit als Standort der Kautschukindustrie. Mit dem Zusammenbruch des Kautschukbooms entwickelte sich auch Cobija zurück und hatte in den 1970er Jahren kaum mehr als 3.000 Einwohner. Im Zuge Bevölkerungswanderung vom Altiplano ins Tiefland stieg die Einwohnerzahl seit diesem Tiefpunkt jedoch wieder deutlich an. Allerdings ist Cobija immer noch die kleinste aller Departamentshauptstädte.

Cochabamba (Stadt)

Cochabamba ist die Hauptstadt des gleichnamigen Departamentos.

Die drittgrößte Stadt Boliviens liegt inmitten der Kornkammer Boliviens. Das Klima ist ganzjährig mild. Wenn man aus östlicher Richtung, also z.B. Argentinien kommt, bietet die Stadt eine mit einer Höhe von 2558 Meter über dem Meeresspiegel eine gute Möglichkeit zur Höhenakklimatisation.

Das beeindruckende Flair und die zentrale Lage stehen im Widerspruch zu den wenigen Touristen, die sich hierher verirren. Cochabamba kann mit einigen Sehenswürdigkeiten wie der Kondorsäule auf dem Plaza de Armas, dem Franziskanerkloster mit seiner beeindruckenden Kirche und dem Museum des Zinnbaronen Simon I. Patino aufwarten. Der seinerzeit drittreichste Mann Boliviens ließ in seiner Villa Teile der Sixtinischen Kapelle und der maurischen Alhambra nachbauen. Er hat hier jedoch keine einzige Nacht geschlafen.

Die größte Christusstatue der Welt thront auf einem Hügel inmitten der Stadt. Hinauf geht es mit der Seilbahn, dem Taxi oder am besten zu Fuß. Oben angekommen wird man mit einem einzigartigen Blick über die Stadt, die sich im Hintergrund erstreckenden Gipfel und die Laguna Alalay belohnt. Empfehlenswert ist es, das Nachtleben in den Strassen Calle España, Calle Venezuela und Calle Ecuador mitzuerleben. In der Gasse zwischen der Av. Ayacucho und der Bautista in der Nähe der Post befindet sich ein kleiner Andenkensmarkt, der es lohnt, besichtigt zu werden. In den Monaten September und August kann es zu Wasserknappheit kommen, was dazu führt, dass ab Mittag das duschen nicht mehr möglich ist.
Als Besonderheit kann das Fiesta Virgen de Urkupina in Quillacolla am 15. August genannt werden. Auf diesem Event kann man das Aufeinandertreffen der ursprünglichen Religionen und des Christentums gut beobachten. So wird eine Freiluftmesse mit 5000 Besuchern abgehalten, während ein paar Meter weiter Pachamama ( = die Erde) mit Bier besänftigt wird. Aus Aberglauben werden von großen Felsen kleine Steine abgeschlagen und zu Hause bis zum nächsten Jahr angebetet und verehrt. Andere Leute kaufen sich einen Sack voll Steine und schleppen diesen nach Hause in dem sicheren Wissen, dass damit ihre Sünden vergeben werden.

"La Cancha" (=Spielfeld, Sportplatz) ist der Name eines malerischen Marktes, auf dem der Besucher Handwerks- Erzeugnisse und Gegenstände aller Art findet.

Conceptión

Die Stadt bietet neben eindrucksvollen Häusern auch die schönste Kirche Boliviens. Diese wurde im Jahre 1756 erbaut und 1982 vollständig und authentisch restauriert. Conception ist Geburtsstadt von Hugo Banzer, einem ehemaligen Präsidenten. Die geographische Lage inmitten des Tieflandes verleitet zu eindrucksvollen Dschungeltouren, oder zu einem Blick auf die undurchdringlichen Weiten des Tieflandes aus einem Flugzeug.

Copacabana

Dieser etwa 6.000 Einwohner zählende Ort im Nordwesten des Departamento La Paz ist etwa 150 km von La Paz entfernt. Auf einer Landzunge inmitten des Titicaca - Sees gelegen ist Copacabana ein idealer Startpunkt zu einer Tour zur Isla del Sol, der mythischen Geburtsstädte des Inkareiches mit dem berühmten Pumafelsen.
Vor der Eroberung durch die Spanier war Copacabana ein wichtiges Wallfahrtszentrum.
Ansonsten kann man einen eindrucksvollen Sonnenuntergang vom Cerro del Calvario beobachten. Im Franziskanerkloster kann man die berühmte schwarze Madonna besichtigen, die die Schutzheilige Boliviens ist. Auch der berühmte Strandes in Rio de Janeiro ist und andere Örtlichkeiten in Südamerika sind nach ihr benannt. Die Statue hat ihren Blick am Wochenende nach Bolivien und an anderen Tagen nach Peru gerichtet. Ein weiterer Höhepunkt ist die Segnung von Autos vor dem Franziskanerkloster. Tage und Uhrzeit sind im Schaukasten der Kirche veröffentlicht.
Copacabana ist sehr stark touristisch geprägt, was sich u.a. im Preisniveau einiger Dienstleistungseinrichtungen zeigt. Während in La Paz eine Stunde Internetnutzung mit 3 Bolivianos bezahlt ist, wird in Copacabana die gleiche Dienstleistung für gut den dreifachen Preis offeriert.

Coroico

Dieser beschauliche Touristenort inmitten der Yungas liegt 1350 Meter über dem Meeresspiegel. Bis vor kurzem war Coroico von La Paz aus nur über die "gefährlichste Strasse der Welt" erreichbar. Diese ist nur etwas breiter als ein normales Auto, wird aber von LKW, Bussen, Autos und allen nur denkbaren Fortbewegungsmitteln befahren. Da sie sich an einer Felswand entlangwindet und ungeteert ist, wundert es nicht, dass man alle paar Meter ein Kreuz antrifft, das andeutet, dass hier ein Fahrzeug in die Tiefe gestürzt ist. Eine Kurve "ziert" ein Grabstein, der daran erinnert, dass hier ein ehemaliger Präsidentschaftskandidat hinuntergestürzt wurde. Jetzt allerdings fahren die Busse von La Paz auf einer (teilweise noch im Bau befindlichen) asphaltierten Straße, die zumindest weniger gefährlich erscheint und dennoch großartige Ausblicke auf die Landschaft bietet.

Von Coroico können Touren in die Yungas unternommen und eine Universität mit Kaffeeanbau besichtigt werden. In der Nähe befinden sich Dörfer, in denen Coca angebaut wird.

El Alto

Bis 1985 noch ein Stadtteil von La Paz (und in manchen Publikationen noch immer so geführt), ist El Alto die drittgrößte Stadt Boliviens und die bevölkerungsreichtste Großstadt der Welt. Mittlerweile leben hier 827 Tsd. Menschen. Vor 10 Jahren waren es nur halb so viele. Etwa 80% der Einwohner sind Aymara bzw. Quechua.

Das Klima in El Alto ist wesentlich rauher als im tiefer gelegenen La Paz. Nachtfröste sind keine Seltenheit.

Auch wenn EL Alto nicht gerade ein touristisches Kleinod ist, sollte man bei einem etwas längeren Aufenthalt einen Abstecher dorthin machen. Man hat -entsprechendes Wetter vorausgesetzt- einen herrlichen Blick auf La Paz. Außerdem verwandelt sich El Alto jeweils donnerstags und sonntags in einen einzigen Freiluftmarkt. Vorsicht ist allerdings geboten, denn da ein noch größerer Teil der Bevölkerung als landesdurchschnittlich unter der Armutsgrenze lebt, ist die Kriminalitätsrate entsprechend hoch und jeder der wenigen Weißen fällt dort sofort auf.

Übrigens: Wer mit dem Flugzeug nach La Paz fliegt, kommt eigentlich in El Alto an, denn hier befindet sich der Flughafen. Außerdem führen fast alle wichtigen Straßen in die anderen großen Städte Boliviens von La Paz zunächst durch El Alto.

Diese Situation führt dann auch dazu, dass El Alto sehr häufig Schauplatz der Bolivien so beliebten Straßenblockaden ist.

Oruro (Stadt)

In der Hauptstadt des gleichnamigen Departamentos leben etwa 200.000 Menschen mit im Altiplano ind 3.700 Meter Höhe. Das Klima ist hier deutlich trockner und zumeist auch kälter als in La Paz. Anlass für die Gründung der Stadt im Jahre 1606 waren die reichen Silbervorkommen in den nahe gelegenen Bergen. Später trat Zinn an die Stelle des Silbers – Oruro war immer eine Industrie- und Bergarbeiterstadt. Doch mit dem rapiden Preisverfall für Zinn im Jahre 1985 kam die Krise und zwischen 1990 und 1992 wurden die meisten Zinnminen geschlossen.

Bedeutende Sehenswürdigkeiten sind nicht gerade ein hervorstechendes Merkmal der Stadt, am Stadtrand befindet sich mit dem Christo de la Concordia die höchstgelegene Christusstatue der Welt. Außerdem gibt es ein Minenmuseum.

Einzigartig jedoch ist der Karneval von Oruro, der 2001 von der UNESCO in die Liste der Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit aufgenommen wurde und der mit besonderen, kunstvoll geschnitzten riesigen bunten Holzmasken in Form von Teufelsfratzen und Persiflagen auf die von der Sklaverei ausgebeuteten Schwarzen und Indios und ausgefeilten Tänzen (u.a. Diablada und Morenada) gefeiert wird.

Außerdem ist oruro ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Hier beginnt eine der wenigen noch in betrieb befindlichen Bahnlinien Boliviens, auf der man nach Cile bzw. weiter in den bolivianischen Süden nach Uyuni, Tupia und Villazón gelangt.

La Paz (Stadt)


La Paz ist die wohl wichtigste Stadt des Landes – hier haben Regierung und Parlament Boliviens ihren Sitz. In Sucre, der offiziellen Hauptstadt Boliviens befindet sich nur das Verfassungsgericht. La Paz hat mehr als 800.000 Einwohner, in dem Ballungsgebiet, zu dem neben La Paz noch El Alto, Viacha und Achacolla gehören, leben 1,6 Mio. Menschen, also fast 18% der Gesamtbevölkerung.
La Paz liegt im Canyon des Rio Chokeyapu (der Fluss ist allerdings im zentralen Stadtgebiet überbaut) und erstreckt sich über 1000 Höhenmetern zwischen 3.1000 m und 4.100 m über dem Meeresspiegel. In den tiefergelegenen Stadtvierteln wohnen in milderem Klima und abgeschlossenen Vierteln die Reicheren, während sich die Ärmeren in den höheren Lagen und am Rande des auf 4000 Metern über dem Meeresspiegel.
Obwohl La Paz nicht unbedingt durch überragende touristische Anziehungspunkte hervorsticht, entsteht doch aus der geografischer Lage –man hat fast immer eine beeindruckende Bergkulisse mit dem Illimani als markantestem Berg vor Augen-, der Vermischung der Kulturen und den endlosen Märkten und Markstraßen ein unwiderstehliches Flair. La Paz ist nicht nur ein hervorragender Ausgangspunkt für Reisen in andere Landesteile, bereits die nähere Umgebung bietet mit dem Valle de la Luna und dem Valle de los Animas beeindruckende Ausflugsmöglichkeiten. Der Titicacasee mit der Isla del Sol und die Ausgangspunkte mehrerer Trekkingtouren sind von La Paz nur einen Katzensprung (zumindest für Bolivianische Verhältnisse) entfernt.

Sehenswürdigkeiten in der Stadt La Paz

Der Prado
ist die Hauptstraße und Lebensader von La Paz. Hier brodelt von den frühsten Morgenstunden bis spät in die Nacht das Leben
Plaza Pedro Domingo Murillo
Hier befindet man sich im Zentrum des politischen Lebens von La Paz, ja ganz Bolivien, denn an dieser Plaza stehen sowohl der Präsidentenpalast (mit buntgekeideter, repräsentativer Garde) wie auch das Parlamentsgebäude. Trotzdem wirkt alles recht beschaulich. Sicherheitskräfte sind kaum zu sehen. Man hat eher das Gefühl, dass man doch eigentlich schnell dem Präsidenten – z.Z. Evo Morales- einen Besuch abstatten könnte.

San Pedro

ist gewissermaßen eine Stadt in der Stadt – eine Gefängnisstadt. In diesem in sich geschlossenen Stadtviertel finden sich Geschäfte, Restaurants, Kneipen sowie ein Billardcafe wieder. Sehr häufig leben die Gefangenen mit ihren Familienangehörigen hier zusammen.
Früher war es möglich, die Gefängnisstadt gegen entsprechendes Entgelt zu besichtigen.

Die Calle Jaén
Ist die schönste Straße (eigentlich ist die Jaén eher eine Gasse) in La Paz. Die Häuser sind wunderbar restauriert, über das Kopfsteinpflaster fahren keine Autos. Fast wie eine Kulisse für einen im 18. Jahrhundert spielenden Film.

Calle Sagarnaga

Noch eine Straße, allerdings weniger altehrwürdig. Hier gibt es alles, was des Touristen herz begehrt. Der Mercado de Brujas, der Hexenmarkt, eigentlich auch eine Straße, liegt gleich um die Ecke. Hier gibt es Kräuter, Lamaföten, Amulette, alles was der curandero (Heiler) braucht. An einer Ecke in der Calle Sagarnaga befindet sich das Coca-Museum. Obwohl die Räume eng sind und die Ausstellung manchmal etwas abgenutzt erscheint bietet es sehr interessante Informationen.

An der Plaza San Francisco
ist immer etwas los. Auch kulinarisch ist die Plaza nicht zu verachten. Die an dieser Plaza erbaute Kirche (Basilica San Francisco) sollte man sich auf jeden Fall ansehen. Seit dem Jahr 2005 gehört zu dem Gesamtkomplex auch ein Museum. Bei einem Rundgang kommt man sogar aufs Dach.

Verkehrsmittel in La Paz
Der gesamt öffentliche Verkehr bewegt sich auf der Straße. Schienengebundene verkehrsmittel gibt es nicht. Busse (micros), Kleinbusse (minis), Gruppentaxis (colectivos) und gewöhnliche Taxis prägen das Bild. Haltestellen, Linienpläne und Fahrpläne wird man vergeblich suchen. Fahrziel und Hauptpunkte der Streckenführung werden meist mit Schildern an der Windschutzscheibe verdeutlicht, oft werden sie auch von den Beifahrern unüberhörbar aber schwer verständlich ausgerufen.
Die Busse halten fast überall. Will man einsteigen, muss man dies mit einem deutlichen Handzeichen signalisieren. Den Wunsch auszusteigen tut man Kund, indem man unüberhörbar „baja“ oder „aqui me quedo“ ruft.
Bezahlt wird beim Einsteigen oder während der Fahrt. Fahrscheine gibt es nicht.

Ausflüge in die nähere Umgebung von La Paz
Für La Paz-Besucher, die für diese Stadt nicht nur 2 Tage eingeplant haben, seien Ausflüge zum Valle de la Luna und/oder zum Valle de las Animas empfohlen. Das Valle de la Luna erinnert durch seine bizarren Felsformationen, wie schon der Name sagt, an Landschaften auf dem Mond.

Potosí (Stadt)

In Potosí, der Hauptstadt des gleichnamigen Departamentos leben etwa 150.000 Menschen. Auf Grund der Höhe – Potosí liegt 4.065 m über dem Meeresspiegel- wird die Stadt oft als höchstgelegene Großstadt der Welt angesehen.

Nachdem 1545 die reichen Silbervorkommen des fast gleich am Stadtrand liegenden reichen Berges, des Cerro Rico, entdeckt wurden, entstand Potosí zunächst als reine Bergarbeitersiedlung. Doch die Stadt wuchs schnell, hatte Ende des 16. Jahrhunderts schon 120.000 Einwohner und um 1650 sollen es gar 160.000 gewesen sein. Kaum eine Stadt in der alten oder neuen Welt hatte damals eine derartige Bevölkerungszahl aufzuweisen.

Die Stadt Potosí wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Auch wenn der Erhaltungszustand vieler der mehrere Jahrhunderte alten Häuser deutlichen Sanierungsbedarf signalisiert, ist ein Rundgang durch die Stadt beeindruckend. Vom früheren Reichtum der Stadt künden die 36 Kirchen.

Auf jeden Fall sollte man bei einem Besuch der Stadt die Casa Nacional de la Moneda (früher Casa Real de la Moneda) besichtigen. Dieses auch heute noch imposante Gebäude mit zahlreichen Innenhöfen war früher eine der bedeutendsten Münzprägestätten der Welt.

http://www.casanacionaldemoneda.org.bo/

Sacaba

Sacaba ist die Hauptstadt der durch den Coca-Anbau bekannten Provinz Chapare. Sacaba ist wohl die am schnellsten wachsende Stadt ganz Boliviens. Vor 30 Jahren fast nur ein Dorf mit 6.000 Einwohnern leben heute in Sacaba fast 130.000 Menschen.

Im Jahr 2002 war Sacaba ein Zentrum der vom jetzigen Präsidenten Evo Morales angeführten Proteste der Coca-Bauern gegen die damalige Regierung.

Sacaba ist in der Region bekannt für ein hervorragendes kulinarisches Angebot, z.B. Cuy (Meerschweinchen)

Rurrenbaque

Dieser kleine, am Rande des Amazonasbeckens in den Yungas gelegene Ort ist an sich touristisch nicht bedeutend. Dennoch ist Rurrenbaque vom Tourismus geprägt, denn es ist gewissermaßen das Tor zum Nationalpark Parque Nacional Madidi. Der Ort liegt nur 172 m über dem Meeresspiegel, so dass das Klima ausgesprochen heiß und feucht ist

Samaipata

Das kleine Städtchen Samaipata liegt im Departamento Santa Cruz, etwa 120 km von der Hauptstadt des Departamentos entfernt. Um die 3000 Einwohner leben hier.

Ausgehend von Santa Cruz aus ist Samaipata nur in Sammeltaxis erreichbar, die nur von einem einzigen unscheinbaren Ort aus losfahren. Als einzige Sehenswürdigkeit sei das etwas außerhalb gelegene Prä-Inkafort "El fuerte" genannt, (offizielle Bezeichnung: Centro Ceremonial de Samaipata) ,an dessen Eingang sich ein steinerner, natürlicher Inkakopf im Felsen befindet. Zudem können organisierte Buschtouren in den Amboro-Nationalpark gebucht werden. Samaipata ist ein idealer Ort, um mal richtig auszuspannen und sich zu erholen.

Hübsche Internetseite, sogar mit einem kleinen Stadtplan: http://home.arcor.de/samaipata.home/aleman.htm

Riberalta

Die mit 80 Tsd. Einwohnern mittelgroße Stadt Riberalta liegt im Departamento Beni. Die Gründung der Stadt erfolgte während des Kautschukbooms in der 2. Hälfte des 19. Jh. Die Erfindung des synthetischen Kautschuks bedeutete jedoch das Ende der kurzen Phase der Prosperität.

Das Stadtbild bietet eine Mischung aus im Kolonialstil errichteten Bauwerken und Häusern im angelsächsischen Stil des 18. und 19. Jahrhunderts. Die Höhe der Stadt ist bemerkenswert, schließlich überragt sie den Zusammenfluss zweier gigantischer Ströme - des Río Beni und des Río Madre de Dios. Die Versuchsstation Prado y Tomichucua mit ihrem bezaubernden See stellen ganzjährig eine Touristenattraktion dar.